Montag, 9. Mai 2016

Antithese

Projekt Stilfiguren - die Antithese

Antithese: gr.: Gegenüberstellung

In einer Antithese versucht man, zwei entgegengesetzte Begriffe in ihrem Widerspiel in Szene zu setzen, so dass eine zum Nachdenken anregende, vielleicht witzige Wirkung ensteht.

Beispiele:

* Was dieser heute baut,/ reißt jener morgen ein;/ Wo itzund Städte stehn, wird eine
   Wiese sein,/ Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden (Gryphius (Barockdichter))

* Die Kunst ist lang - und kurz das Leben (Ovid)

* Wenn er aufhört, über uns Lügen zu verbreiten, werden wir aufhören, über ihn die
Wahrheit zu verbreiten ( Harold Wilson)

* Es gibt zwei Sorten von Ratten:/ Die hungrigen und die satten./ Die satten bleiben
vergnügt zu Haus,/ Die hungrigen aber wandern aus.// … Gar manche ersäuft oder bricht
das Genick,/ Die lebenden lassen die toten zurück (Heinrich Heine)

* umgangssprachliche Antithesen: jung und alt, Himmel und Hölle, gut und böse, auf und ab

Eigene Beispiele:

Verfasse zwei eigene Beispiele in zwei etwas längeren Sätzen über das MNG Rämibühl.

Wenn es regnet bin ich traurig, aber wenn die Sonne scheint bin ich auch nicht fröhlich. Ach diesere Liebeskummer, er hört einfach nicht auf, wenn die Sonne kommt, wie manchen Hollywood-Filmen.

Wenn der Sommer kommt blühen die Sonnenblumen und die Tulpen verblühen, dies ist der Lauf der Jahreszeiten.

Ob ich auf die Prüfung lerne oder nicht das Ergebnis ist das selbe.